Weilheimer Hutzlabäuch e.V.
Weinbergstr. 5
72379 Hechingen
Telefon: +49 7471 920627
Die Entstehung des Übernamens geht daraus hervor, dass die Gemeinde
Weilheim, als einzige in der näheren Umgebung, eine eigene Dörreinrichtung
betrieb, und diese auch den Einwohnern zur Verfügung stellte.
Die Dörreinrichtung wurde in den Hungerjahren um 1850 eingerichtet.
Die Vorliebe der Weilheimer für ihr Dörrobst blieb sicherlich auch auswärtigen
Personen nicht verborgen, denn man traf die Weilheimer bei der
Feld- und Waldarbeit, sowie auch auf Wanderungen immer mit Hutzeln (gedörrte
Birnen) in den Kleidertaschen an.
So sollen die Weilheimer zu ihrem Übernamen „Hutzlabäuch“ gekommen sein.
Gedörrt wurden in Weilheim vorwiegend Birnen, Zwetschgen und Äpfel.
Die Dörröfen standen zuerst im alten Lehrer-Wohnhaus, dann im Rathaus und
zuletzt wurde im Unterdorf ein eigenes Dörrhäusle erbaut, indem bis 1972
gedörrt wurde.
Mit dem Abriss des Dörrhäusles verschwand zwar ein Stück Weilheimer Kultur,
aber der Übername ist bis heute den Weilheimern geblieben.
Unser Häs stellt einen Birnbaum im Herbstlaub dar. Das Oberteil ist aus einzelnen bunten Stoffblättern genäht, um die Herbstfarben darzustellen. Die braune Hose symbolisiert den Baumstamm. Die Maske ist aus Lindenholz geschnitzt und stellt eine Hutzel (gedörrte Birne) dar,
die wiederum eine gedörrte Zwetschge im Mund hat.
Dazu werden schwarze Handschuhe getragen. Als Zubehör können eine Umhängetasche aus Hässtoff in Häsfarben oder ein Gradda, ein Jutesack mit Laub, ein Obstpflücker oder Rätsche mitgenommen werden.